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Burg Wolfsegg

in Unheimliche Orte 13.06.2011 22:59
von Micha GHA (gelöscht)
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Burg Wolfsegg:

Wie ein allzeit präsenter Wächter thront die Burg Wolfsegg über dem gleichnamigen Ort, der versteckt in den waldreichen Hängen des Naabtals liegt.

Die Ursprünge der Burganlage, die auf einem Felskegel errichtet ist, reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück: 1278 wurde der erste Abschnitt - zwei Geschosse des Pallas, Wehrturm und Bering - im Auftrag von Wolf v. Schönleiten erbaut. In späteren Jahrhunderten erweiterten verschiedene Bauherren die Burg des Öfteren; die wichtigste dieser Ausbauphasen war ein dreigeschossiger, rechteckiger Wohnbau mit vorgesetztem Treppenturm im 16. Jahrhundert. Zunächst fiel die Burg in den Besitz Ludwigs v. Brandenburg, danach war sie Eigentum der Herren von Laaber. Im Jahr 1508 ging sie als kurpfälzliches Lehen an Leonhard v. Eck.

Heute präsentiert sich die Burg von Wolfsegg - eine der wenigen vollständig aus dem Mittelalter erhaltenen Burgen - dem Besucher in perfekt restauriertem Zustand: Schon 1932 rettete sie Georg Rauchenberger vor dem Verfall; 1986-1989 wurde sie unter der Leitung eines Amberger Architekten generalsaniert. Die mittelalterlichen Räume beherbergen jetzt ein Museum, in dem das Leben der Burg anschaulich gemacht wird (z. B. Geschichte der Burg, Lehenswesen und Landwirtschaft, der Minnesang in der Oberpfalz, das Jagd- und Kriegswesen, die Aufgaben der mittelalterlichen Frau oder die Tischsitten unserer Vorfahren); außerdem befindet sich unter der Burg ein unterirdisches, teils zugängliches Höhlensystem.

Berühmt ist das alte Gemäuer auch für die Sagen die sich darum ranken. Zum Beispiel scheint in der Burg eine "Weiße Frau" umzugehen: Ulrich IV. von Laber, der letzte Besitzer aus diesem Geschlecht, soll seine Frau 1467 ermordet haben, weil sie ihn an ihren Liebhaber, seinen wittelsbachischen Kontrahenten, verraten hatte. Angeblich rächte dieser ihren Tod grausam und tötete Ulrich und seine Söhne, womit der Wolfsegger Zweig der Herren von Laber erlosch.

Im Jahre 1933 kaufte Bezirksheimatpfleger Georg Rauchenberger die Burg und bewahrte sie vor dem weiteren Verfall. Er gründete 1970 das Kuratorium Burg Wolfsegg mit Dr. Sigfrid Färber als 1. Vorsitzenden, das nach Rauchenbergers Tod 1973 die Burg erbte. 1978 bis 1985 fanden unter Ortsheimatpfleger Franz Hummel und wissenschaftlicher Betreuung ergebnisreiche Ausgrabungen im Burghof und im Tiefen Keller statt. 1982 übernahm Bezirksheimatpfleger Dr. Adolf J. Eichenseer den Vorsitz des Kuratoriums, der die von zahlreichen öffentlichen Stellen großzügig unterstütze Generalsanierung der Burg von 1986 bis 1989 in die Wege leitete, die Partnerschaft mit Burg Podsreda-Hörberg in Slowenien abschloß und schließlich den Einbau einer Dauerausstellung zuwege brachte, wodurch das Vermächtnis des Retters der Burg Georg Rauchenberger erfüllt ist: Wolfsegg als ein Denkmal der Heimatgeschichte zu erhalten und allen zugänglich zu machen.
Quelle: http://www.landkreis-regensburg.de/tourismus.asp?naviid


Quelle: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/17268819

Weiteres:
Nach der Legende heiratete im 14. Jahrhundert einer der Barone Laaber eine schöne Frau, die Opfer eines schändlichen Komplottes werden sollte. Um des wertvollen Anwesens habhaft zu werden, heckten die habgierigen Verwandten des Barons einen Plan aus, der die junge Braut in eine verhängnisvolle Situation mit einem anderen Mann bringen sollte. Dem Baron trug man zu, seine Frau plane ein heimliches Stelldichein mit einem anderen Mann. Als er daraufhin in die Burg eilte und die beiden bei dem fingierten Rendezvous entdeckte, brachte er sowohl seine Frau als auch ihren vermeintlichen Liebhaber um.
Eine weitere Geschichte als möglichen Auslöser für die Spukphänomene soll sich im 15. Jahrhundert in den Mauern der Burg abgespielt haben. Dann wäre die "Weiße Frau von Wolfsegg" Gräfin Klara von Helfenstein, die mit dem edelfreien Ulrich von Laaber verheiratet war. Klara hat sich wohl ausgerechnet mit dem Herrn der Hammermühle von Heitzenhofen eingelassen, einem langjährigen Feind des Burgherrn, dies steigerte dessen Wut. Um die Sache zu "bereinigen", soll Ulrich zwei Bauernburschen aus dem Dorf gedungen haben, Klara von Helfenstein töten. Ihre Leiche wurde irgendwo vergraben und bis zum heutigen Tage nicht wieder entdeckt.
Seither muss sie "umgehen".
Zusammen mit dem feudalen Besitz aber erbten die Verwandten vielleicht auch einen Fluch, denn es heißt, dass die Baronin in leuchtende weiße Gewänder gehüllt immer noch in den Korridoren und auf den Treppen von Wolfsegg wandelt. Bewohner der Burg berichteten Leuchterscheinungen gesehen, geisterhafte Schritte gehört und unerklärlich kalte Zugluft gespürt zu haben.

Bei Nachforschungen vor Ort konnte kein wirklich erklärbarer Grund für die zahlreichen Berichte über die Erscheinung der weißen Baronin gefunden werden. Viele Menschen gaben auch an, sich in den Korridoren der Burg recht unwohl gefühlt zu haben.
Die Erlösung?
Für Klara von Helfenstein war das Ende der Geschichte schlimm genug.
Der Sage nach soll das Drama aber ewig fortdauern - zumindest so lange, wie die "liebe Seele" keine Ruhe findet.

Es gibt nur eine Möglichkeit, die Weiße Frau zu erlösen:
Man muss den Leichnam finden, um ihn offiziell zu beerdigen und eine Messe zu lesen. "Dann hat sie Ruhe, dann braucht sie nicht mehr umgehen", heißt es in der Oberpfalz. Wo Klaras Leichnam verscharrt ist, weiß man nicht genau. Es gibt zwei Theorien:
Entweder unter dem Turm oder in einer Ecke hinter dem Efeu.
Erst vor kurzem entdeckte der Bezirksheimatpfleger der Oberpfalz, Dr. Franz Xaver Scheuerer, Spuren eines rätselhaften Kriminalfalls, der wohl den Beginn der Wolfsegger Tragödie markiert:
Ulrichs Streit mit dem Hammerwerksbesitzer Moller. Ein ausgeschlagenes Kaufgesuch könnte das Drama mitverursacht haben. Zumindest stand es am Anfang einer jahrelangen Feindschaft.
Quelle: http://www.spukorte.de/html/deutschland.html

GHA Micha

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