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Teufels Austreibungen alltäglich

in Religionen, Kulte und Rituale rund um die Welt 16.06.2011 16:26
von Sandy-GHA | 277 Beiträge | 322 Punkte

OLPE - Journalist referierte über den Exorzismus / Erzbistum Paderborn
genehmigte drei Fälle

„Exorzismus ist kein Phänomen des Mittelalters. Teufels- und
Geisteraustreibungen kommen häufiger vor, als die meisten Menschen
annehmen oder anzunehmen bereit sind. Fast jeden Tag finden in
Deutschland solche Rituale statt. Innerhalb der Katholischen Kirche, in
Freikirchen, anderen Religionen, Sekten und der Esoterikszene.“ Marcus
Wegner weiß, wovon er- spricht. Er hat zwei Jahre lang im gesamten
Bundesgebiet zu diesem Thema recherchiert und seine erschreckenden
Ergebnisse in einem Buch zusammengetragen. Der Titel des auf der
Frankfurter Buchmesse vorgestellten Werkes lautet „Exorzismus Heute -
der Teufel spricht Deutsch“.

Am Freitag referierte der in Olpe
aufgewachsene und in Freudenberg lebende Journalist auf Einladung der
Katholischen Bildungsstätte Olpe (KBS) zu diesem brisanten Thema. Mehr
als 40 Interessenten, darunter einige Geistliche, hörten dabei auch
Erstaunliches aus ihrem Umfeld: In Altenkleusheim sollen vor vielen
Jahren hunderte von Teufelsaustreibungen betrieben worden sein. Aber
auch gegenwärtig gebe es im Kreis Olpe und im benachbarten Kreis Siegen
Wittgenstein Extremfälle. Wegner berichtete von einer freikirchlichen
Gemeinde in der Nähe von Siegen. Dort hätten der Pastor und Mitglieder
kleinen Kindern den von ihnen selbst diagnostizierten Teufel
ausgetrieben, was zu schweren gesundheitlichen Folgen für die Kinder
geführt habe. Ein dreijähriger Junge sei diesem schlimmen Ritual
ausgesetzt worden, nur weil er genascht hatte.

Der Autor führte
in der KBS sensibel ausgewählte Filmausschnitte und Original-Töne von
Teufelsaustreibungen vor. Es waren dennoch Szenen mit
Horrorfilmcharakter. Beim Ritual verfielen die „Besessenen“ in eine
körperliche Starre, ihre Gesichtszüge veränderten sich in erschreckender
Weise und sie wehrten sich mit verzerrten Stimmen gegen die Gebete. Ebenso
lieferte Wegner Aussagen von Priestern, Exorzisten und .Besessenen. Bei
seinen Recherchen ist es dem Autor gelungen, eine Kopie einer Teufelsaustreibung
zu erhalten, die an Anneliese Michel vorgenommen wurde. Ihre
Geschichte mit Todesfolge im Jahr 1976 - sie wog nur noch 31 Kilo -
erregte großes Aufsehen, weil zwei katholische Priester an ihr den so
genannten „Großen Exorzismus“ vollzogen. Die Studentin aus Klingenberg
musste sich 67 Austreibungen unterwerfen. Ihr Tod wurde seinerzeit als
Sühnetod angesehen. Seitdem gibt es seitens der Katholischen Kirche in
Deutschland offiziell keine Exorzismen mehr.

Vor einigen Jahren
wurde Marcus Wegner eines Besseren belehrt. Eine Frau erzählte ihm, dass
ihr in einem Fachwerkhaus im Raum Lennestadt schon mehrfach der Teufel
ausgetrieben worden sei. Sie nannte ihm Priester und Exorzisten. Er ging
der Sache nach und fand Bestätigung. Das machte ihn neugierig auf die
Situation in Deutschland. Die ist nach seinen Nachforschungen im 21.
Jahrhundert genauso unheimlich wie im Mittelalter. Es werde fast täglich
exorziert. Nur dass heute alles eher im Geheimen stattfinde. 22
Bistümer aus dem Bundesgebiet erklärten auf seine Umfrage, dass es
innerhalb ihrer Gebiete keinen Exorzismus gebe. Nur das Erzbistum
Paderborn habe eingeräumt, in den vergangenen neun Jahren drei
Austreibungen genehmigt zu haben.

Dass das Thema „Exorzismus“
nach dem Tod von Anneliese Michels von der Kirche mit Zurückhaltung
behandelt worden sei, bestätigte Dechant Friedhelm Rüsche im Gespräch
mit der SZ. Er könne jedoch nicht ausschließen, dass Exorzismus
betrieben werde, auch in heimischen Gefilden.

Inzwischen ist das
Thema jedoch wieder mehr in den Blickpunk gerückt. So hat der Vatikan im
Jahr 1999 neue Richtlinien dahingehend erwirkt, die Teufelsaustreibung
in geordnete Bahnen zu lenken und Erkenntnisse aus Medizin und
Psychologie stärker zu berücksichtigen. Am 5. März genehmigte er die
deutsche Übersetzung. Jeder Exorzismus muss danach vom zuständigen
Bischof genehmigt und von einem geeigneten Priester - der Vatikan führt
dieserhalb Schulungen durch - vorgenommen werden. Der Exorzist soll sich
im Zweifel mit Ärzten und Psychologen beraten. Im Vordergrund steht der
Heilungsdienst.

Friedhelm Rüsche ist seit 14 Jahren Pfarrer in
Olpe. Wie er sagt, weiß er nichts von solchen Ritualen in der Region und
musste sich bislang noch keiner Bitte auf Austreibung stellen. Im
gegebenen Fall würde er den Bittsteller jedoch an die Diözese verweisen,
wo es entsprechende Experten gebe. Er selbst würde sich ohne Kompetenz
in der besagten Sache nicht in dieses Fahrwasser begeben.

Hunderte
von Austreibungen vollzogen

Dass in Altenkleusheim in
früheren Jahren hunderte von Exorzismus-Ritualen betrieben wurden,
können Karl Kleine, Ortsvorsteher von Altenkleusheim, und seine Frau
Edeltrud aufgrund von Niederschriften und Erzählungen bestätigen: „Ja,
es gab hier früher viele Austreibungen.“ Allerdings seien diese nicht in
drastischer Form vollzogen worden.

Von 1910 bis 1927 war Theodor
Göbels Vikar in Altenkleusheim. Er war magenkrank, fand in Lourdes
Hilfe und ließ als Dank in Altenkleusheim die Lourdes-Grotte bauen, die
heute noch Ziel zahlreicher Pilger ist. Vikar Göbels galt als Heiler.
„Es gab viele Menschen aus Deutschland, Belgien und Holland, die Vikar
Göbels besuchten, damit er sie von ihrer Krankheit und Not befreit Es
kamen ganze Busse und Vikar Göbels hat viele Heilungen vorgenommen“,
weiß Karl Kleine. Edeltrud Kleine hat von ihrer Mutter erfahren: „Er hat
die Betroffenen so lange mit dem Kreuzzeichen und Weihwasser gesegnet,
bis sie ganz ruhig wurden.“ Viele Menschen, denen Göbels geholfen habe,
hätten sich nach seinem Tod für seine Seligsprechung ausgesprochen. Es
wurden Berichte gesammelt und in einem Heft mit dem Titel „Ein
Segenspriester des 20. Jahrhunderts“ zusammengetragen. Daraus liest Karl
Kleine vor. „Eine Mutter kam im Jahr 1923 mit ihren Kindern von
Elberfeld nach Altenkleusheim. Eines der Kinder, ein achtjähriges
Mädchen, sollte besessen sein. Vikar Göbels gab dem Mädchen Kaffee mit
Weihwasser zu trinken. Es warf die Tasse an die Wand. Danach versuchte
er es ohne Weihwasser und das Mädchen trank den Kaffee gierig. Er hat
immer wieder gebetet, und das besessene Kind gesegnet und das Mädchen
ging geheilt nach Hause.“

Quelle:journalist-wegner.de


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(Admin)

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#2

RE: Teufels Austreibungen alltäglich

in Religionen, Kulte und Rituale rund um die Welt 04.08.2011 10:56
von Edel | 38 Beiträge | 38 Punkte

Toller Bericht, ja mit den Besessenheiten ist nicht gut Kirschen essen, da muß man schon einen sehr starken Glauben haben und wissen auf was man sich da einläßtvorallendingen sehr konsequent sein in diesem Moment der Austreibung es muß für den der dies macht ganz klar fest stehen die Macht Gottes ist stärker und mächtiger als alles andere. Dieses Thema ist mein Steckenpferd aber ich habe auch den jeweiligen Respeckt davor. ich selbt was schon dabei und es ist heftig . Es wäre schön wenn es mehr Menschen gäbe die dieses mit der wahren echten Liebe zu unserem Herr und Schöpfer anerkennen könnten. lg Edel


Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten."

Zitat: Chinesisches Sprichwort
Edel

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#3

RE: Teufels Austreibungen alltäglich

in Religionen, Kulte und Rituale rund um die Welt 05.08.2011 18:29
von Shara13 | 102 Beiträge | 122 Punkte

Ich muß sagen, dass ich diesem Thema sehr, sehr kritisch gegenüberstehe.
Das tendiert doch alles sehr weit in Richtung Aberglaube.
Mittlerer Weile wurden so viele Krankheiten des Geistes gefunden, die viele angebliche Besessenheiten doch eher medizinisch erklären lassen.

Vllt kannst du, Edel, ja kurz beschreiben, wie bei diesem Exorzismus bei dem du anwesend warst, herausgefunden wurde, dass die betroffene Person besessen ist? Ich finde das wirklich interessant und wenn man schon mal von jemanden hört, dass er quasi in der ersten Reihe dabei war, dann muß ich einfach fragen!
Wie kann man sicher sein, dass jemand tatsächlich besessen und nicht einfach nur krank ist? Das ist für mich die wichtigste Frage.


"Darkness, darkness hide my yearning
For the things that cannot be
Keep my mind from constant turning
Toward the things that cannot see."

(Lisa Torban "Darkness, Darkness")
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