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Geisterstädte, Death Valley/USA

in Unheimliche Orte 28.08.2011 15:36
von Atropos | 16 Beiträge | 16 Punkte

Ich habe vor einiger zeit mal einen Thread mit diesem Thema auf GespensterWeb geöffnet.
Fand das damals recht interessant und möchte es euch nicht vorenthalten, daher mein damaliger Beitrag nun auch hier bei euch:




In den USA kennt man sie. Sie sind oft auf keiner Karte verzeichnet.
Entstanden meist im Zuge des Goldrausches und wurden von ihren Bewohnern nicht selten über Nacht verlassen, wenn die Quellen versiegten.
Rund 1000 an der Zahl soll es von ihnen geben.
Außer verstaubten Häusern und eingefallenen Goldminen gibt es dort nicht viel zu sehen.
Der Legende nach sagt man, dass das Aufgeben solcher Geisterstädte so schlagartig erfolgte, dass halbgefüllte Whiskeygläser an den Theken der Saloons oder Chips auf den Spieltischen zurückblieben.
So als ob sich die Bewohner plötzlich in Luft aufgelöst hätten...

Es soll sie aber tatsächlich geben - diese skurrilen Orte und Städte.
Aber ist an den Geschichten tatsächlich etwas dran?
Spuken die ehemaligen Bewohner immer noch zwischen den Ruinen herum?
Diese und ähnliche Fragen werden hier leider unbeantwortet bleiben.





Die bekanntesten Geisterstädte Amerikas:

Ballarat
Zwischen 1887 bis 1905 konnte man hier ca. 400 Einwohner zählen.
Ballarat erhielt seinen Namen von einem berühmten australischen Golddistrikt.
Die Stadt war stolz ein eigenes Postamt, ein Gefängnis, eine Schule, 7 Saloons, einen Bahnhof und 3 Hotels zu haben.
Ballarat diente als Versorgungszentrum für die Goldgruben in der Umgebung.

Hier unterhalb der Panamid Berge ist es verdammt einsam und irgendwie unheimlich.
Das Wetter ist extrem: im Sommer ist es unerträglich heiß und die Winternächte sind hart.
Aber dennoch ist die Gegend großartig schön.











Chloride City
Chloride City entstand im Jahre 1905. Die Menschen wurden hergelockt.
um in diesem Gebiet nach Gold zu suchen.
Schon ein Jahr später soll sie eine Geisterstadt geworden sein.
Ziemlich viel Müll und Schutt hat man hier hinterlassen.

Dann steht da noch ein Grab von einem Mann namens James McKay, von dem aber leider nichts bekannt ist.
Zusätzlich gibt es Überreste von 3 Pressmühlen.
Chloride City liegt ca. 3,5 Meilen östlich des Hell´s Gate.

Chloride City soll eine gefährliche Gegend gewesen sein.
Im Jahre 1863 habe es Überfälle durch die Hualapai Indianer gegeben.
Anscheinend sollen dabei einige Minenarbeiter ums Leben gekommen sein.











Greenwater
Diese Stadt wurde 1905 errichtet um Kupfer abzubauen.
Das Wasser musste mühsam in die Stadt geschleppt werden und wurde für 15 Dollar dass Fass verkauft.
Greenwater hatte ca. 2000 Einwohner und war unter anderem auch bekannt für seine lebendige Zeitschrift "The Death Vally Chuckwalla".
Viele berühmte Namen stiegen in das Greenwater-Geschäft ein: Charles Schwab, John Brock und William Clark.
Ihre Namen zogen viele Leute zu diesem öden und entfernten Ort.

Die Stadt wuchs sehr schnell, doch letztendlich konnte wenig Erz geborgen werden.
1909 wurde der Abbau schließlich gestoppt.
Es gab nichts mehr zu holen und auch keine anderen Alternativen für die Bewohner.
In Greenwater steht im Gegensatz zu anderen Geisterstädten, kein einziges Gebäude mehr.
Wo früher Häuser standen, liegen jetzt lediglich paar Gerümpel und Überreste von Schrott herum.



Harrisburg
Ursprünglich wurde diese Stadt nach zwei Männern benannt, die im Jahre 1905 Gold fanden.
Später wurde der Besitz von einem Mann namens Shorty Harris übernommen, der die Stadt auf Harrisburg umtaufte.

In Harrisburg haben die Bewohner anfangs in Zelten und Planen übernachtet.
So wuchs die Bevölkerung auf 300 Anwohner.
Heute ist nichts mehr von der Stadt übrig, außer Peters Haus und die Mine, die zwei Meilen runter an der schmutzigen Straße nach Auguereberry Point befindet.
Die ehemaligen Besitzer sollen ganze 40 Jahre lang noch Ansprüche gestellt haben. Haben sie die Mine etwa verflucht?







Leadfield
Leadfield liegt an der Titus Canyon Road.
Hier in der Gegend wurde 1905 Kupfer und Blei abgebaut.
Im Februar wurde einem Mann namens Julian Charles die Präsidentschaft der Erzförderung übertragen.
Damit war er unter anderem auch verantwortlich genügend Arbeiter in diese Gegend zu locken.
Im April 1926 sollen hier um die 1749 Arbeiter beschäftigt gewesen sein.

Zwei Sachen trugen zum Untergang der Stadt im Jahre 1927 bei.
Eines war der finanzielle Untergang von Charles Julian, und das Zweite war der Ausfall des Erzvorkommens aus einer der Hauptgruben.
Heute stehen hier unheimlich wirkende Überreste der Holz- und Zinngebäuden herum.
Des Weiteren kann der Bunker und ein Zementfundament der Mühle noch besichtigt werden.










Panamint City
Die Stadt galt als "die Hölle auf Erden".
Von keiner anderen Stadt hörte man so furchtbare Geschichten.
Angeblich bestraften seine Gründer jeden auf schlimmste Art und Weise, der hier in den Bergen von Panamint gegen das Gesetz verstoßen hatte.
Hier bezahlte jeder Krimineller die Tat mit seinem Leben.

Im Jahre 1874 erlebte die Stadt ihre Hochkonjunktur.
Damals hatte sie etwa 2.000 Einwohner.
Doch bereits im Jahre 1875 war es mit der Konjunktur vorüber, und 1876 zerstörte eine Sturzflut die Stadt fast vollständig.

Die ehemalige Stadt befindet sich ca. 6 Meilen nordöstlich der Geisterstadt Ballarat.
Auch nach der Flut hat man hier noch Silber abgebaut.
Seit 1994 gehören die Ruinen der Stadt zum berühmten "Death Valley National Park".









Skidoo
Skidoo wurde 1906 gegründet, als zwei Goldsucher eigentlich auf dem Weg nach Harrisburg waren, durch einen Zufall aber hier Gold fanden.
Die Stadt hatte ca. 700 Einwohner und wurde wegen einer skurrilen Geschichte berühmt:

In dieser Geschichte geht es um einen Mann namens Hootch (Joe) Simpson.
Simpson war ein Salooninhaber, dem es irgendwann finanziell nicht mehr gut ging.
Er versuchte die Bank auszurauben aber scheiterte daran.
Später ging er aber dennoch zum Tatort zurück und tötete den Inhaber eines Ladens, der sich in der Bank befand.
Noch in derselben Nacht wurde Sipmson von irgendeinem Einwohner erhängt.
Der Legende nach wurde er zweimal erhängt.
Das zweite Mal war es für die Nachrichtenfotografen, die die eigentliche Zeremonie verpasst hatten.
Die Person, die Hootch erhängt hatte, wurde nicht für ihre Tat bestraft.
Heute ist nichts mehr von dieser Stadt übrig - außer einem Schild.



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#2

RE: Geisterstädte, Death Valley/USA

in Unheimliche Orte 28.08.2011 16:23
von Shara13 | 102 Beiträge | 122 Punkte

Klasse Thema!
Wirklich interessant, wieviele solcher Geisterstädte es in den USA gibt.
Tolle Pics, vielen Dank!!


"Darkness, darkness hide my yearning
For the things that cannot be
Keep my mind from constant turning
Toward the things that cannot see."

(Lisa Torban "Darkness, Darkness")
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#3

RE: Geisterstädte, Death Valley/USA

in Unheimliche Orte 28.08.2011 18:07
von Micha GHA (gelöscht)
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Toller Bericht und äußerst interresant. Über die Death Valleys hab ich auch schon einiges gelesen, wie Leute in den Stollen verunglückt sind und man an manchen Orten diese noch vernehmen soll. Auch die bekannten "Ghost Adventures" haben schon einige Death Valley untersucht und Hammer Erfahrungen gemacht....

Was immer nur "spooky" ist und mich interresiert. Warum sind die Städte teilweise so plötzlich verlassen worden, dass man noch halb leere Whiskey Gläser gefunden hat etc.....

Hier hab ich noch ein Beispiel gefunden, welches eine Untersuchung der Ghost Adventures zeigt:



GHA Micha

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#4

RE: Geisterstädte, Death Valley/USA

in Unheimliche Orte 30.08.2011 10:27
von Sandy-GHA | 277 Beiträge | 322 Punkte

Wow vielen Dank für den tollen Bericht und die tollen Bilder.
Interessante Geschichte.
Vielleicht schaffen wir es ja mal in die USA zu kommen.Da gibt es viele interessante Locations und tolle Geschichten dazu.

Lieben Gruss Sandy


Leader and Charter Member of the GhostHunters Agency
(Admin)

Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.
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#5

RE: Geisterstädte, Death Valley/USA

in Unheimliche Orte 04.09.2011 22:22
von Steffi-1 (gelöscht)
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Huhu!

Super Bericht!
Ich war dieses Jahr ja in den USA, unter anderem haben wir Death Valley durchquert.
Wir waren in keiner Geisterstadt, unser Sleepervan hat es nicht ganz durchgehalten durch die staubigen Straßen *kicher*

Insgesamt fand ich die gesamte Wüste sehr mystisch. War einfach ein unglaublicher Ort, irgendwie so "anders".
(Naja, ist ja auch der heißeste Ort überhaupt ;)) Vielleicht auch einfach, weil es solche Gegenden hier nicht gibt und es was Neues war.

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#6

RE: Geisterstädte, Death Valley/USA

in Unheimliche Orte 15.02.2013 15:28
von Adios | 24 Beiträge | 61 Punkte

Ne danke am besten noch in so einer stadt campiern lol also ich kenne zuviele solche filme und weiß das der schwarze und der krüppel (bin selber Behindert ich darf das sagen ) zuerst dran glauben müssen deswegen Hey schickt mir doch mal ne Karte wenn ihr dahin düst lach.

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